Es gibt keine endgültige Antwort zu geben, wenn es darum geht, wie alt eine Person mit COPD werden kann. Diese Vorhersage hängt von vielen Faktoren ab. Unter anderem ist für die Lebenserwartung bei COPD viele Faktoren zu berücksichtigen. Forscher haben einen Test entwickelt, um trotzdem eine Aussage über die allgemeine Lebenserwartung aussagen zu können.


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Lebenserwartung bei COPD ist von vielen Faktoren abhängig
- Aktuelles Alter
- Allgemeine Verfassung
- Lebensstil
- Schweregrad der Erkrankung
- Ergriffene Maßnahmen
- Eigeninitiative
Grundsätzlich ist zu sagen, dass die Diagnose kein Todesurteil bedeutet. Viele Menschen werden mit einer COPD 70, 80 oder auch 90 Jahre alt. Das ist vorwiegend wahrscheinlicher, wenn die Erkrankung milde verläuft und wenig Komplikationen auftreten, wie andere Nebendiagnosen. Häufig leidet das Herz mit der Lunge gemeinsam. Hierbei ist es wahrscheinlicher, an einer Folge einer Herzerkrankung zu versterben, als an der COPD.
Einteilung nach dem GOLD-System
Um den Schweregrad einzuteilen, haben Mediziner ein GOLD Sandart eingeführt. Insbesondere verwendet dieses System einen Test des forcierten Ausatmungsvolumens (FEV1), um zu sehen, wie viel Luft die Person in einer Sekunde nach dem Einatmen in ein Spirometer kraftvoll ausatmen kannst.
In diesem System gibt es vier Stadien der COPD:
- Leichte COPD = GOLD 1 (mehr als 80 % Lungenkapazität)
- Mittelschwere COPD = GOLD 2 (50-80 % Lungenkapazität)
- Schwere COPD = GOLD 3 (30-50 % Lungenkapazität)
- Sehr Schwere COPD = GOLD 4 (<30 % Lungenkapazität)

Zusätzlich wird in die Bewertung auch das subjektive Empfinden des Betroffenen einbezogen. Hat er häufiger Atemnot oder chronische Kurzatmigkeit? Diese Frage ist essenziell, denn häufig auftretende Kurzatmigkeit senkt die Lebensqualität sehr.

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Die Lebenserwartung sinkt bei COPD mit später Diagnose
COPD wird selten in den ersten beiden Stadien erkannt, da die Beschwerden zwar von dem Betroffenen wahrgenommen werden, aber aufgrund von Verdrängungen oder Abstreiten nicht weiter wahr genommen werden. Die Beschwerden können auch auf den Altersfortschritt geschoben werden. Mit zunehmender Problematik wird die Diagnose anschließend in einem höheren Stadium gestellt. Daher sprechen einige Experten auch davon, dass COPD GOLD Stufe 2 kaum festgestellt wird, da die Diagnose meistens erst im dritten Stadium diagnostiziert wird oder sehr früh in der Entwicklung der COPD als Zufallsbefund.
Ausschlagend ist für die Behandlung eine frühe Erkennung, denn so kann mehr Lungenvolumen aufrecht gehalten werden.
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Bemessung der Lebenserwartung mit COPD: Die BODE Skala
Es gibt keine feste Regel, wie lange eine Person mit COPD lebt. Trotzdem wurde ein System namens BODE Skala eingeführt, um die Prognose zu erleichtern. Der BODE-Index berücksichtigt vier Maße:
- Body-Mass-Index (BMI),
- Obstruktion der Atemwege,
- Dyspnoe (Kurzatmigkeit) und Belastbarkeit
- Exercise capacity (Leistungsgrenze)
Diese Werte sind zwar einzeln nicht aussagekräftig, ergeben aber zusammengenommen ein genaueres Bild, an dem sich orientiert werden kann.
Betrachte jedoch den Bode Index nur als allgemeine Prognose der Sterblichkeit. Es gibt viele Faktoren, die das Ergebnis verändern können.
Body-Mass-Index (BMI)
Der Body-Mass-Index beschreibt das Gewicht zum Größenverhältnis und gibt Aufschluss darüber, welche Proportionen die Person hat. Der BMI gibt an, ob eine Person Normalgewicht oder auch an Über- oder Untergewicht leidet. Starke Gewichtszunahmen oder Abnahmen können die COPD negativ beeinflussen.
Obstruktion der Atemwege
Dein Arzt kann feststellen, wie geschädigt deine Lunge ist, anhand deines Ergebnisses bei einem Lungenfunktionstest.
Dyspnoe (Kurzatmigkeit) und Belastbarkeit
Kurzatmigkeit ist ein subjektives Empfinden. Der Arzt kann anhand von einiger Fragen zu Bewegungen im Alltag feststellen, wie kurzatmig die Person ist. Der Arzt wird fragen, wie oft und wann das Gefühl auftritt, außer Atem zu sein.
Trainingskapazität
Dieser misst, wie weit die Person in 6 Minuten gehen kann. Dieser Test wird deshalb auch 6 Minuten Geh-Test genannt.
Studien zeigen, dass der BODE-Index Ärzten eine bessere Vorstellung, wie der Verlauf sich weiter entwickelt und die Lungenkapazität entwickeln wird. Zusätzlich kann das Ergebnis dazu verwendet werden, um zu sehen, wie gut man auf Medikamente oder Atemübungen reagiert.
COPD Endstadium Anzeichen: COPD Lebenserwartung sinkt
Eine häufig gestellte Frage dazu ist, wie sich die COPD entwickelt und womit muss man im Endstadium rechnen. Grundsätzlich kann man dazu sagen, dass man an einer COPD nicht stirbt. Dafür nimmt die Krankheit allerdings Lebensqualität, indem die Atemkraft in den zunehmenden Jahren abnimmt. Teilweise fällt es Betroffenen schwer zu stehen oder sich zu waschen. Auch andere Symptome abgesehen von der Kurzatmigkeit können auftreten, wie Husten und Auswurf. Diese müssen jedoch nicht bei allen aufkommen. Dafür leidet in der Regel jeder Betroffene unter starker Kurzatmigkeit und Atemnot in Ruhe.
Das Bild der COPD GOLD Stufe 4 (D)
- Kurzatmigkeit und Atemnot in Ruhe. Stehen und Gehen ist nur noch unter hoher Anstrengung möglich.
- Husten und Auswurf nimmt zu.
- Es kommt zu Über- oder Untergewicht, aufgrund der eingeschränkten Mobilität.
- Pfeifen oder Giemen tritt bei jedem Atemzug auf.

Kann sich die Lungenfunktion bei COPD wieder verbessern?
Definitiv ja. Durch regelmäßige Bewegung kann sich die COPD auch wieder verbessern und helfen sich besser zu fühlen. Das Atmen kann auch wieder leichter fallen. Übungen helfen dabei, die Atemmuskulatur des Brustkorbes zu stärken und die Kurzatmigkeit zu reduzieren.
Regelmäßige Bewegung und Atemübungen ermöglichen es auch, die Chance auf Folgeerkrankungen zu lindern. Dabei wird das Risiko für einen COPD Schub gesenkt.
Inaktivität ist schlecht für den Körper. Sie schwächt Herz und Lunge und reduziert die Muskelmasse. Inaktivität, die zu Erschöpfung und Atemnot führt, mindert die Motivation zur Bewegung.
Ein gesundes Gewicht. Übergewicht kann Druck auf die Atemmuskulatur ausüben und das Atmen erschweren.
Reduziere das Gefühl von Angst und Einsamkeit. Spazieren gehen verstärkt nicht nur den körperlichen Gesundheitszustand, sondern hebt auch die Moral und steigert das Wohlbefinden.
Unabhängigkeit bewahren. Regelmäßige Bewegung, wie Geh- und Atemübungen, erhöht die Energie, die für tägliche Aufgaben wie Lebensmitteleinkauf und Kochen von Mahlzeiten benötigt wird.
Was sollte ich tun, wenn mein Zustand sich verschlechtert?
Eine merkliche Verschlechterung Ihres Zustands wird Exazerbation genannt. Wenn eine Exazerbation auftritt, treten mehr Symptome auf, die schwerer als gewöhnlich sein können. Es kann sehr beunruhigend sein. Exazerbation werden oft durch Erkältungen oder schlechtes Wetter verursacht. Ihre Dauer kann variieren, liegt aber im Allgemeinen zwischen 7 und 21 Tagen. Wenn sie länger anhalten, müssen Sie sich möglicherweise von Ihrem Arzt weiter behandeln lassen.
Fazit
Es gibt die BODE Skala, mit dem der Arzt eine grobe Einschätzung zu dem Verlauf bei COPD einschätzen kann. Dieser Verlauf kann durch das eigene Verhalten positiv oder negativ beeinflusst und damit der Verlauf der Erkrankung verändert werden.
An der Erkrankung selbst verstirbt man nicht, sondern meistens aus Folge oder Begleiterkrankungen, wie einer Herzschwäche. Um die Lunge und Herz fit zu halten, sind Atemübungen und Bewegung unabdingbar.